Wer, Wie, Was

Wer?

Der Name ist Programm. Hier schreibt Audrey über ihre Wandererlebnisse.

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Einmal ohne Wanderklamotten 🙂

Und wer ist Audrey? Nun das Kurzportrait könnte lauten:

Lachanfälliges, redseliges, schreibwütiges, musikverknalltes Hamburger Thirty-Something mit rheinischem Migrationshintergrund. Seit 2016 wanderpassioniert, seit Geburt kommunikationsorientiert.

Die Liebe zum Laufen bahnt sich mindestens zweimal im Jahr ihren Weg. Dann muss ich einfach mindestens eine Woche am Stück nur mit meinem Rucksack in die Natur und mich leerlaufen.

Ich liebe die Freiheit, die Leichtigkeit und die Konzentration auf das Wesentliche, die sich unterwegs (und auch schon zuvor beim Packen) einstellt. Wie wenig wir zum Glücklichsein wirklich brauchen, entdecke ich auf jeder Wanderung und komme strahlend und randvoll mit Eindrücken zurück nach Hause.

Das kann ich nicht für mich behalten (s.o., Stichwort „kommunikationsorientiert“) und so landet es, wenn auch oft mit ordentlicher Verspätung auf diesem Blog.

Wie?

Bis Ende 2019 habe ich in der U-Bahn, im Park oder in der Mittagspause an meinem Wochenbeitrag geschrieben, um jeden Sonntag eine neue Episode mit euch zu teilen. 2020 habe ich den Fuß etwas vom Pedal genommen. Ich wollte wieder mehr schreiben wollen als schreiben müssen, zudem waren fast alle Wanderungen auserzählt.

Seitdem berichte ich im Nachgang nach jeder Fernwanderung und auch dann wieder jeden Sonntag – also bleibt dran.

Was, Wieso, weshalb, warum?

Ich erzähle gern Geschichten und habe generell einen Hang zur Selbstdarstellung. Schreiben wollte ich schon lange wieder. Wieso dann nicht das (für mich) Angenehme mit dem (für andere) Nützlichen verbinden und meine Erlebnisse und Erfahrungen teilen.

Ich habe als Vorbereitung auf meine eigenen Wanderungen immer versucht, möglichst viele Reiseblogs zu finden, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, was mich erwartet. Stellenweise war ich überrascht, wie wenig Erfahrungsberichte ich finden konnte, manchmal hätte ich gern mehr Details erhalten und häufig hätte ich es angenehm gefunden, die Berichte in meiner eigenen Sprache zu lesen. Aus diesem Grund möchte ich zumindest meine eigenen Erlebnisse mit denen teilen, die nach ihnen suchen.

Die Tradition will es, dass ich während aller Wanderungen für meine Freunde und meine Familie einen „WhatsApp Ticker“ ins Leben gerufen habe (eine zum Schweigen verdonnerte Gruppe), in dem ich Fotos und eine Kurzzusammenfassung meiner Tageserlebnisse geschickt habe („kurz“ liegt dabei sicher im Auge des Betrachters bzw. Lesers).  Parallel habe ich eigentlich immer Tagebuch geschrieben (Anfangs immer akkurat allabendlich, zum Ende der Reise dann meist mit der üblichen Portion Delay). Diese beiden Kommunikationskanäle werden mir an dieser Stelle helfen, wenn ich meine Reisen noch mal in ihre einzelnen Tage aufdröseln werde.

Nach jeder Wanderung war das Feedback einzelner „Abonnenten“: „Schade, dass jetzt nicht mehr jeden Abend deine Berichte kommen. Darauf habe ich mich immer gefreut. Ich hatte beim Lesen immer das Gefühl, ich wäre mit dabei.“ Ich hoffe, dir, liebem Leser, ergeht es ähnlich, und ich kann dich Schritt für Schritt auf meine Wanderungen mitnehmen.

Und die Moral von der Geschicht

Dieser Blog gibt meine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen wieder. Alle Bilder wurden von mir geschossen oder mir von netten Menschen zur Verfügung gestellt, die auf einer Tour dabei waren.

Outdoor Blogger Codex Siegel

Was ich schreibe, spiegelt immer meine eigene Meinung wieder. In der Regel berichte ich von Touren, die ich nach reiflicher Recherche selbst gelaufen bin. Sollte ich Kooperationsbeiträge schreiben, werden diese jederzeit klar als Werbung gekennzeichnet sein, aber nach wie vor meine eigene Meinung wiedergeben, die nicht käuflich ist. Um das deutlich zu machen, habe ich den Outdoor Blogger Codex unterschrieben, dem ich mich ethisch verpflichtet fühle.

 

Und nun?

Viel Spaß. Und lasst mir gern eure Gedanken, Vorschläge, Kritik, eigenen Erlebnisse und was es sonst noch so gibt, da.

21 Gedanken zu „Wer, Wie, Was&8220;

  1. Vielen Dank ! Für diese tollen Berichte! Sie machen mir viel Freude, erinnern Sie mich doch sehr an meine eigenen Abenteuer auf dem Camino 2016. Es lässt einen wahrlich nicht mehr los…..das lange Laufen.
    Buen Camino
    Martina

  2. Toll, was Du da machst!
    Mit Tagebuch und WhatsApp-Ticker hab ich auch mal angefangen. Inzwischen bin auch ich beim Blog gelandet, den ich allerdings „noch“ nicht öffentlich gemacht habe. Das Tagebuch landet nun direkt darin. Im Moment bekommen Interessierte den Link. Mal sehen, ob ichs mal findbar mache;-)

  3. Liebe Audrey, eine echte Freude, deine Berichte zu lesen, vor allem, weil du so schön die Mitpilger beschreibst und die unvergesslichen Freundschaften.
    Ich träume davon den Frances einmal alleine ganz zu gehen.
    Bisher bin ich einmal 200 km in 2016 mit unserem
    damals 11 jährigen Sohn gegangen, nochmal 200 km in 2017 zu dritt, mein Mann wollte dann doch mit und den Camino portugues ebenfalls zu dritt in 2018.
    Als Familie ist es einfach nur schön gewesen, die beste Form von FamilienUrlaub.

    Danke für deine echt spannenden Beiträge.

    Michaela aus Köln

    1. Liebe Michaela,
      Schande auf mein Haupt. Irgendwie ist es mir völlig durchgerutscht, dir mal zu antworten. Entschuldige. Dabei habe ich mich wirklich sehr über deinen Kommentar gefreut. Das klingt wirklich spannend, was du erzählst, vor allem in der Familienkonstellation. Ist vermutlich auch nicht nur einfach, oder? Habt ihr Drei alle ein ähnliches Tempo, oder trennt ihr euch auch mal beim Laufen? Und wie habt ihr übernachtet? Trotzdem in Herbergen oder weicht man da dann doch eher in Hotels aus, um etwas Privatshpäre zu genießen?
      Ich wünsche dir, dass du dir deinen Traum, den Frances allein zu gehen, irgendwann erfüllen kannst!
      Liebe Grüße nach Köln,
      Audrey

  4. Ich hab mich gerade durch deine ganzen Artikel gelesen und du hast einen richtig schönen und liebevoll gemachten Blog hier! ❤️
    Dass du so kommunikativ und offen bist, ist nur zu beneiden. Weiterhin schönes Wandern!

    1. Oh, das freut mich aber, liebe Nordwanderin. Wie lange hast du gebraucht 😂😂? Ich werd bei dir auf jeden Fall auch mal schauen. Heidschnuckenweg kenne ich bisher nur Etappe 2 und bin neugierig.
      Viele Grüße,
      Audrey

    2. Noch eine kleine Anmerkung: es gibt bei Facebook die Gruppe Reiseblogger Hamburg. Mir fehlt bei den Stammtischen jemand, der ebenfalls wandert. Vielleicht willst du dich uns ja anschließen?

  5. Bin jetzt beim Harzer-Hexen-Stieg erst so richtig in deinen Blog eingstiegen und erkenne da recht viel Liebe zum Detail, was in deinem Fall aber erst das Erlebte so richtig spannend macht und man deshalb auch gerne dran bleibt.
    Falls es nicht bei anderen Beiträgen ohnehin bereits erwähnt wurde, nochmals die Frage: Womit fotografierst du eigentlich? Mit dem Smartphone oder schleppst du eine Kamera mit?

    1. Ich mach das ganz stupide mit dem iPhone. Beim Hexenstieg hatte ich aber das große Glück, dass Julie eine noch bessere Gerätschaft dabei hatte und die besten Bilder von ihr sind.
      Was den Blog angeht, so danke ich die sehr für dein tolles Feedback! Gerade von jemandem, der selbst schreibt, zählt das extra. Und ja, es waren die kleinen Dinge zwischendrin, die mich bewogen haben, das Projekt anzugehen. Ich wollte dem Leser ein Gefühl geben, wie es ist, sowas zu machen und keine Wegbeschreibung liefern.
      Es ist vielleicht sehr persönlich, aber ich glaube, wenn man sich nicht stellenweise nackt macht, zieht es nicht so. Und mir macht es so auch mehr Spaß.
      Das meiste Herzblut steckt mit Sicherheit im Camino Frances. Das war der Anfang und der sitzt am tiefsten 😊
      Vielleicht knöpfst du dir den Text (und den Weg) ja auch noch vor. Es ist allerdings ein Roman mit 42 Kapiteln 😉

  6. Hallo liebe Audrey.
    Vor einigen Tagen habe ich durch Zufall deinen Blog entdeckt und ich bin völlig begeistert. So ausführliche, lebendige und authentische Berichte – voller Wortwitz und mit kleinen Weisheiten.
    Ich habe mich jetzt nach und nach durch alle Beiträge gearbeitet – sie alle einzeln zu kommentieren würde ewig dauern – daher hier ein großes Kompliment.
    Der Caminho Portugues und der Hlldegard Bingen Weg sind zwei Touren, die mir auch noch vorschweben.
    Bislang bin ich hauptsächlich in England und in Norddeutschland unterwegs – schau doch gerne mal vorbei http://www.madamoptour.de
    Viele Grüße aus Bremen nach Hamburg

    1. Liebe Susanne,
      Vielen Dank für deine Nachricht und das Kompliment. Es freut mich wirklich sehr, wenn du dir den ganzen Wahnsinn angetan hast. Du hast meinen Ansatz – Detailreich, unterhaltsam mit ein paar versteckten Weisheiten wirklich schön zusammengefasst. Das ist mein Ziel – ich möchte, dass man virtuell mitgeht, im Bestfall ohne sich zu langweilen. Ich schau mir deine Seite auf jeden Fall sehr gern mal an.
      Liebe Grüße vom Flughafen Asturias, wo in diesem Moment mein Camino endet.
      Audrey

      1. dann wünsche ich dir erst einmal einen guten Heimflug – ohne Umweg über den Ballermann 😉 (du siehst, ich habe es gelesen *lach*)

        1. 😂😂😂
          Gut aufgepasst. Im Bestfall geht es direkt über Madrid nach Hamburg. Der erste Flieger ist schon mal planmäßig hier. Den Rest sehen wir dann… wird man in einem halben bis ganzen Jahr nachlesen können 😉

  7. Liebe Audrey, ich sitze grad im Zug von Hannover in meine Heimat Bruchsal, ich bin eben 8 Tage einen Teil des Jakobswegs von Soltau nach Stadthagen gepilgert (ok, die letzten beiden Etappen gehören offiziell zum Pilgerweg Loccum-Volkenroda). 4 Stunden Zugfahrt führten dazu, dass ich nach neuen Abenteuern suchte. Beim googeln nach dem Malerweg stieß ich auf Deinen Blog und hab mich komplett festgelesen, auch als ich festgestellt habe, dass Du auch über den Mosel Camino geschrieben hast! Den bin ich nämlich vor ein paar Jahren auch gegangen und hab einiges wieder erkannt (wo ist jetzt die Muschel??). Das war mein erster Weg und seitdem bin ich jedes Jahr mehrfach allein mit Rucksack unterwegs und ich liebe es 🙂
    Dein Blog mich auf jeden Fall sehr inspiriert und ich habe manches Mal auch laut lachen müssen – sehr zur Irritation meiner Mitreisenden..
    Viele liebe Grüße Judith

    1. Liebe Judith,
      Bei Jakobswegen wirst du auf meinem Blog tatsächlich fündig. Ohne die gäbe es ihn nämlich nicht. Bei mir ging alles mit dem Frances los, dann kam der Portuguese und schließlich der Mosel-Camino in Kombi mit dem Rheinsteig. Ich fand ihn wirklich toll! Gerade vor ein paar Wochen, als ich den Stormarnweg gelaufen bin, kreuzte der Camino wieder meinen Weg – diesmal als Via Baltica.
      Schau dich also gerne um. Es gibt so unendlich viele tolle Wege. Der Malerweg ist definitiv auch ein echtes Schätzchen, wenn auch dieses Jahr ziemlich überlaufen, wie mir scheint. Bei mir geht es in ein paar Wochen 365km über den Albsteig. Ich hoffe sehr, dass es auch da wieder einiges zu lachen gibt.
      Freut mich jedenfalls, dass ich deine Zugfahrt ein wenig verkürzen konnte und dich zum ein oder anderen unfreiwilligen Pruster verleitet habe.
      Buen Camino,
      Audrey

  8. Liebe Audrey,

    du hast eine Gabe, deine Erlebnisse und Gedanken in die richtigen Worte zu fassen!
    Rein zufällig bin ich gestern auf Deinen Blog gestoßen, als ich ein paar Informationen über den Mosel Camino gesucht habe.
    Was soll ich sagen, ich bin auf Deinen Seiten hängengeblieben, weil mich Dein Art zu schreiben total angesprochen hat. Genau so, wie ich das liebe: sehenden Auges, flüssig, ehrlich, herzerfrischend und mit einer ordentlichen Portion Humor.
    Irgendwann hab ich dann mal nachgeschaut wer du bist, obwohl ich eigentlich direkt aus deinem Schreibstil hätte schließen sollen, dass der rheinische Migrationshintergrund uns verbindet.
    Mich hat es seit einigen Jahren nach Bayern verschlagen, bin aber in der Kölner Bucht großgeworden.
    Außerdem teilen wir wie es aussieht die Leidenschaft für’s Pilgern (die bei mir zugegebenermaßen noch nicht ganz so viele schöne Blüten getrieben hat wie bei dir) sowie den Spaß darüber zu Schreiben.
    Ich habe letztes Jahr meine erste Pilgertour auf dem Bayerisch-Schwäbischen Jakobsweg gemacht. Eigentlich hätte es der Camino frances werden sollen, aber wir wissen ja alle welcher fiese Möpp uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
    Mit etwas Delay hab ich auch meine Erfahrungen darüber zusammengefasst und erst vor Kurzem veröffentlicht auf: pilgerhut.de
    Ich hätte nie vermutet, dass auch das Schreiben darüber mich so erfüllen würde.
    Wenn du Lust hast – würd mich freuen, wenn du mal vorbeischaust.

    Viele, liebe Grüße

    Sandra

  9. Moin Audrey,
    lange nichts gehört bzw. gelesen von Dir, irgend etwas unschönes oder hoffentlich sehr schönes
    passiert bei Dir? ich bin inzwischen den Camino Portugues – Atlantikroute mit „spiritueller Alternative“ und anschliessend noch von Finisterre nach Mucia gewandert. Grossartiges Erlebnis
    Herzenswunsch damit erfüllt? und Nun? Mal sehen was geht so denn noch mit 71 fast 72
    Gruss Horst

    1. Hallo Horst,
      Ja, du hast mich erwischt. Ich sitze schon etwas länger in meinem Schreibloch fest. Es ist eine gute Mischung aus zu wenig Zeit und zu wenig Lust. Aber das gibt sich bestimmt wieder und dann geht es zurück auf den Albsteig.
      Der Portugues mit Spiritual ist in letzter Zeit auch in meinem Hinterkopf. Herrlich, wenn es dir so gut gefallen hat!
      Liebe Grüße
      Audrey

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