Stormarnweg Etappe 3: Von Ahrensburg nach Bargteheide

Etappe 3 auf dem Stormarnweg von Ahrensburg nach Bargteheide bietet mir Leben am Limit auf dem rechten Wege mit Cobra 11 und dem blauen Blitz, Kidnappern und tiefsinnigen Triebtätern, Gottesbuden und Prinzessinnenzimmern, aufgehendem Mohn, keinem Dolce Vita, aber ausreichend Rosé beim Finale Grande (5. Juli 2020, 16 km)

Der Tagebucheintrag zu diesem Tag beginnt mit dem vielversprechenden Satz „Bargteheide und ich werden vermutlich keine Freunde mehr.“ Aber von vorn.

Etappe 3 auf dem Stormarnweg von Ahrensburg nach Bargteheide geht vor allem schnurgeradeaus #deutschland #wandern #fernwandern #weitwandern #wanderblog #schleswigholstein #stormarn #norddeutschland #läuftbeiihr

Endlich mal stilecht abhängen 

Wissend, dass heute die kürzeste Etappe der gesamten Wanderung auf mich wartet und zudem Sonntag ist, lasse ich mir ordentlich Zeit und stehe erst um halb zehn auf. Das Frühstück im Hotel habe ich gleich mitgebucht und begebe mich, bewaffnet mit meiner Maske, in das angeschlossene Restaurant Söventein.

Brav warte ich am Eingang darauf, an einen Tisch geführt zu werden und wundere mich wie auch das Paar hinter mir, dass zehn Minuten vergehen, ohne dass irgendetwas passiert. Erst dann sehen wir, dass es am direkten Eingang des Frühstückssaals eine weitere „Aufnahmestation“ gibt, wo man uns nun entspannt durchwinkt. Freie Platzwahl ist angesagt.

Ich umrunde das Buffet, an dem mancher Gast so ganz ohne Maske nach den Leckereien angelt. Im Vorhinein war noch nicht klar, ob Buffets überhaupt schon wieder erlaubt sein würden. So sehr ich mich freue, dass das wieder geht, so wenig schmeckt mir, dass manche Gäste das Tragen der Maske so lax handhaben, während sie mit dem Kopf über dem Essen hängen.

Der erste Raum ist gut besucht. Nicht nur Hotelgäste scheinen zum Sonntagsbruch angereist zu sein. Mit meinem Teller steuere ich den hintersten Tisch im zweiten Raum an. Hier habe ich meine Ruhe, kann ungestört Tagebuch schreiben und ein Brötchen für später in den Rucksack gleiten lassen. Morgens bin ich einfach kein großer Esser, da muss ich anderweitig vorsorgen.

Der Kaffee ist prima, die Essensauswahl lässt keine Wünsche offen. Lediglich bei den Brötchen ist noch ein bisschen Luft nach oben, denn die sind recht pappig. Ansonsten bleibt das Hotel am Schloss eine klare Empfehlung.

Mit einem Brötchen im Rucksack und einem weiteren im Bauch trete ich den Rückweg ins Zimmer an. Wie schon gestern zieht mich die überdachte Terrasse mit ihren hängenden Korbsesseln magisch an. Diesmal nehme ich sie in Anspruch und hänge für die nächste halbe Stunde stilecht im Schaukelsessel ab.

Terrasse Hotel am Schloss
Abhängen im Vogelkäfig – ein Knaller

Mein Aufbruch geht mit einer ordentlichen Portion Überwindung einher. Ich könnte gut noch einen Tag hierbleiben, aber von selbst kommt man nun mal leider nicht nach Bargteheide.

Zwischen Schlössern und Gottesbuden

Um viertel nach elf stehe ich auf der Straße und muss mich gleich in die gegenüberliegende Bushaltestelle flüchten. Penetranter Nieselregen hat eingesetzt. Er scheint inkognito zu sein, denn sowohl meine Wetter-App als auch der sonst so verlässliche Regenradar behaupten steif und fest, dass es momentan keinen Regen gäbe. Die Realität überzeugt mich vom Gegenteil.

Ich schlüpfe in die Regenjacke und mache ich mich auf den Weg in Richtung Schloss. Gestern habe ich dieses Wegstück eher übereilt hinter mich gebracht, weil es regnete, nun nehme ich mir mehr Zeit, obwohl es regnet. Norddeutschland im Juli ist eben nass.

Es gibt einiges zu bestaunen. Gleich um die Ecke vom Hotel befindet sich die 1595 erbaute Schlosskirche.

Schlosskirche Ahrensburg
Schlosskirche oder Schlosskapelle?

Was mich viel mehr fasziniert, sind die Gottesbuden, die an die Kirche angrenzen. Nein, das ist keine Blasphemie, und das habe ich mir auch nicht ausgedacht. Die flachen Gebäude mit den vielen, kleinen Eingangstüren heißen wirklich so und wurden damals gebaut, um Bedürftigen Obdach zu gewähren.

Gottesbuden Ahrensburg
Gottesbuden, mein Lieblingswort des Tages

An der Kirche vorbei gehe ich über die große Wiese, die zum Schloss führt. An der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der hübsche Marstall.

Marstall Ahrensburg
Wo früher Pferde standen, steht heute Kultur im Mittelpunkt

Der Nieselregen bleibt treu an meiner Seite, während ich die Brücke überquere. Scheint, als wolle das Wasserschloss partout seinen Ruf verteidigen. 

Schloss Ahrensburg, Stormarnweg, Etappe 3 nach Bargetheide
Wie schön muss das vor blauem Himmel aussehen?

Kurz spiele ich mit dem Gedanken an eine Besichtigung, entscheide mich dann aber dagegen. Ich weiß nicht, wo ich den Rucksack loswerden soll, außerdem finde ich acht Euro Eintritt happig für eine kurze Stippvisite.

So umrunde ich das Gemäuer lediglich von außen und werfe gemeinsam mit dem Löwen einen ehrfürchtigen Blick nach oben.

Schloss Ahrensburg, Stormarnweg Etappe 3 nach Bargteheide
The lion sleeps tonight … vielleicht … aber momentan ist er sehr aufmerksam

Im Schutz alter Bäume umrunde ich den Mühlenteich. Der Regen wird stärker, Regenradar und WetterApp behaupten aber weiterhin, dass es trocken sei und bleibe. Sei es drum, ich bin ja nicht aus Zucker. 

Blick über den Ahrensburger Mühlenteich, Schloss Ahrensburg, Stormarnweg Etappe 3
Direkt vom Schloss hat man einen schönen Blick auf die Mühle

Vor der alten Mühle wurden die gewaltigen Mühlsteine dekorativ entlang der berankten Mauer aufgereiht.

Mühle Ahrensburg, direkt am Stormarnweg
Unter die Mühlsteine will man wohl besser nicht geraten. Das ist echt heavy stuff.

Die Tristesse eines neuen Lebens

Wege aus einer Stadt heraus sind nur selten ein Vergnügen. Das gilt auch für den nun folgenden Abschnitt des Stormarnweges. Ein alter Meilenstein, der die Distanz zwischen Hamburg (3 Meilen) und Lübeck (5,5 Meilen) ausweist, bleibt das einzige, was es zu entdecken gibt. Die Steine tragen das dänische Königswappen und stammen aus der Zeit, als das Herzogtum Holstein zu Dänemark gehörte.

Dänischer Meilenstein Stormarnweg Etappe 3, Ahrensburg Bargteheide
Einer der vielen dänischen Meilensteine im Norden. Eine dänische Meile entspricht übrigens gut 7,5 Kilometern.

Leider ist die Stormarnwegmarkierung auf diesem Stück eher schlecht, sodass ich immer wieder mein Handy zurate ziehen muss, um erfolgreich durch die Siedlungen an den Rand von Ahrensburg zu manövrieren. Ein Verkehrsschild informiert, dass es auf direktem Wege gerade einmal sieben Kilometer nach Bargteheide wären, während der Stormarnweg 14 Kilometer durch das Grüne vorzieht und einen großen Bogen durch das Beimoor macht.

Nachdem ich auf einer Brücke die Bahngleise unter mir gelassen habe, erwartet mich ödes Gewerbegebiet, das seiner Gesamttristesse mit einer Armada von Wohncontainern die Krone aufsetzt. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich um Unterkünfte für Geflüchtete handelt. Wehmütig denke ich an die Gottesbuden zurück. Dieses Grau in Grau macht mich traurig. Wie fühlt es sich wohl an, hier sein neues Leben zu beginnen?

Schöner Wohnen hätte im Gewerbegebiet von Ahrensburg eine Menge zu tun

Cobra 11 und der blaue Blitz

Jäh werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Nur wenige Meter vor mir rast ein metallic blauer Wagen an der Kreuzung vorbei, bremst heftig und wendet wie bei Alarm für Cobra 11 mit quietschenden Reifen. Der Fahrer hatte mindestens Tempo 80.

Zu meinem Entsetzen erspähe ich auf dem Beifahrersitz eine Babyschale, kann aber auf die Schnelle nicht beurteilen, ob ein kleiner Mensch an Bord ist. Der Schreck steckt mir in den Gliedern, als ich recht verstört meinen Weg fortsetze. Doch nur wenig später höre ich das erneute Aufheulen des Motors und bleibe sicherheitshalber, wo ich bin. Der Wagen rast nochmals vorbei, wieder gefolgt von einer Vollbremsung, samt geschleuderter Drehung. Wenn ich nicht unbemerkt in Dreharbeiten geraten bin, stimmt hier etwas nicht.

Einem ersten Impuls folgend, möchte ich die Polizei rufen, aus Sorge um das Baby und aus Angst, gleich von einem Lebensmüden überfahren zu werden. Da ich aber weder Kennzeichen noch meine genaue Position weiß, lasse ich es und mache, dass ich über die Kreuzung komme, bevor der Raser zurückkehrt. 

Ein Feldweg, den ein heruntergelassener Schlagbaum von der Straße trennt, bringt mich vor dem blauen Blitz in Sicherheit, was mich zugegebenermaßen enorm erleichtert. Schon sagenhaft, was sich das Hirn in kürzester Zeit ausmalt: Sorgerechtsstreit, Kindesentführung, suizidale Neigung, Attentäter. Ich sollte weniger fernsehen. 

Auf rechten Wegen

Von meiner Vorstellung, fortan auf naturbelassenen Wegen zu wandeln, verabschiede ich mich schnell. Es wartet eine ordentliche Ladung Beton: Feldweg, Fahrradweg und befestigter Waldweg geben sich die Klinke in die Hand. Was sie neben dem Materialmix eint: sie führen zu 90% schnurgerade aus. 

Schon bald latsche ich wie im Tunnel. Der gestrige Podcast kommt erneut zum Einsatz und vertreibt mir die Zeit.

Als es nach einer Dreiviertelstunde in den Wald geht, atme ich hörbar auf. Die Freude währt kurz, denn der Forst ist von Menschenhand geschaffen und setzt vielerorts auf schnell wachsende Nadelbäume, die es inzwischen teils vom Wind dahingerafft hat. Erinnerungen an den Harzer Hexenstieg und die Gegend rund um den Brocken kommen auf. Im Vergleich zu den vielen abwechslungsreichen Naturschutzgebieten der letzten Tage herrscht hier eher Monotonie.

Immerhin zwei Bäume wecken mein Interesse: eine Birke, die sich schon mal untenherum frei gemacht hat, und ein Nadelbaum, der verzweifelt das Weite sucht.

Birke beim Striptease
Mir reicht’s

Damit sich bloß niemand verläuft, sind die Waldwege wie ein Schachbrett angeordnet. Ich bleibe also weiterhin unfreiwillig auf dem rechten Weg und versuche zu verstehen, wieso die Wegführung diesen extra großen Schlenker macht, um mir dieses hohe Maß an Durchschnittlichkeit zu präsentieren? 

Waldabschnitt auf dem Stormarnweg nach Bargteheide
Hoffentlich verlaufe ich mich nicht

Die Extrakilometer hätte man sich für meinen Geschmack wirklich schenken können. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen. 

Der Mohn ist aufgegangen 

Ein kleiner Lichtblick tut sich nach einer weiteren Dreiviertelstunde dann doch noch auf. Halb zwei, und ich habe die Felder von Hammoor erreicht, wo mich zwischen Mais und Raps kecke Farbkleckse anstrahlen.

Mohnblüten auf dem Weg nach Bargteheide auf dem Stormarnweg
Bei dem Wind fliegt dem Mohn glatt das Blütenblatt um die Ohren

Das leuchtende Rot der Mohnblüten trotz mutig dem grauen Himmel. Begeistert gehe ich in die Knie und schieße gleich eine ganze Reihe von Mohnbildern. 

Der Mohn ist aufgegangen, die roten Blüten prangen

Gern würde ich so langsam mal Mittagspause machen, doch Sitzgelegenheiten sind auf diesem Abschnitt rar gesät. Als endlich eine patschnasse Bank an einer Wegesecke auftaucht, pfeift der Wind so heftig, dass ich mich fürs Weitergehen entscheide. Laut Karte schickt mich der Stormarnweg in Richtung Dellendorf gleich über eine Straße. Vielleicht gibt es dort ja eine Bushaltestelle, in der man geschützt sitzen kann.

Weit gefehlt, stelle ich wenig später fest, denn das besagte Stück Weg ist eine schmale Landstraße von der Art, bei der man als Fahrer hofft, dass einem kein anderes Auto entgegenkommt und als Wanderer betet, dass einfach gar kein Auto kommen möge. 

Mein Gebet wird nicht erhört. Heute gilt Leben am Limit, ich kann es euch sagen. Immer wieder mache ich einen Schritt nach links in Richtung Grasnarbe und Gestrüpp, weil ich nicht weiß, ob die Fahrer hier mit Fußgängern rechnen.

Auf dem Weg nach Bargteheide, Stormarnweg Etappe 3
Wie hier zwei Autos aneinander vorbei fahren sollen, ist mir schleierhaft

Auf der Ersatzbank

Um viertel vor zwei finde ich an einem Wasserschutzgebiet den ersehnten Rastplatz. Katja Riemann wurde in meinem Ohr inzwischen von Max Herre abgelöst, der über Alltagsrassismus und die Black Lives Matter Demonstrationen spricht.

Ab auf die Ersatzbank und Pause machen.

Der hölzerne Schlagbaum erweist sich als perfekte Ersatzbank, und der Ausblick auf die Felder hinter der Straße ist richtig hübsch.

Ein Traum in Pastell

Kaum in mein Brötchen gebissen, öffnet der Himmel seine Schleusen. Davon lasse ich mich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Mir schmeckt es auch unter der Kapuze. Eine halbe Stunde harre ich aus und „Regen“-eriere. 

Und jetzt zeig uns dein schönstes Regenlächeln

Schon erstaunlich, wie müde einen ereignislose Strecken machen können. Durch die fehlenden Highlights entlang des Weges fühlt es sich an, als sei ich seit vielen Stunden unterwegs, dabei sind es gerade mal gute zwei. Auch das gehört zum Fernwandern dazu. Es kann nicht jeden Tag auf gut gepolsterten Waldwegen Highlights prasseln.

Tiefsinnige Triebtäter

Gegen Ende meiner Pause hat auch der Regen ein Einsehen und macht endlich Feierabend. Dramatische Wolken rauschen am Himmel vorbei, die Sonne kämpft sich durch, schlagartig wird es dampfig schwül. Meine feuchte Jacke wandert zum Trocknen über meinen Rucksack, als ich mit neuem Schwung die Straße entlangstiefle. 

Dramatische Wolkenspiele, doch wer genau hinschaut, entdeckt ein Fleckchen Blau.

Den zugewachsenen Schleichweg, in den der Stormarnweg wenig später abbiegt, übersehe ich fast, auch wenn er auf dem Baum markiert ist. Sieht so aus, als sei ich die Erste, die hier seit Längerem vorbeiliefe. In Ermangelung einer Machete zücke ich meine Wanderstöcke und bin froh, dass die Hosenbeine noch dran sind, während ich mir meinen Weg bahne.

Ja, exakt, da links am Baum entlang verläuft der offizielle Weg.

Völlig überraschend entdecke ich hinter der nächsten Biegung einen Mann, der mit dem Rücken zu mir gedankenverloren aufs Feld starrt. Weil ich es immer unangenehm finde, wenn jemand an mir vorbeischleicht, grüße ich laut. Er zuckt zusammen, dreht sich zu mir und guckt mich wie auf frischer Tat ertappt an (vermutlich hätte ich in der umgekehrten Situation ähnlich geschaut – man nennt das erschrocken schauen).

Da ich aber bereits heute Morgen mit vermeintlichen Attentätern und Kidnappern zu tun hatte, beschleicht mich nun ein komisches Gefühl. Ich bin ganz allein auf einem Weg, der nicht mal wie ein Weg aussieht. Wenn ich schreie, hört mich niemand. „Sie werden dich nicht finden, niemand wird dich finden, du bist bei mir“, singt Falco in mein Ohr.

Nervös werfe ich beim Weiterlaufen gehetzte Blicke über die Schulter, wo natürlich niemand ist. Ganz schön bescheuert. Doch wie sich herausstellt, ist der Trampelpfad nur ein ganz kurzer Verbindungsweg zwischen zwei Straßen. Selten hat mich der Anblick von Asphalt so begeistert.

Rettung naht, da vorn ist die Straße

Schulsport an einem gefährlichen Ort   

Schon fast in Bargteheide angekommen, wird der Weg noch einmal richtig schön und führt über etwas, das mich an eine Streuobstwiese erinnert. Neben mir plätschert ein Bächlein, das in einen Teich mündet. Dort zieht eine Schwanenfamilie mit zwei Jungen ihre Bahnen. Idylle pur.

Über einer grauen Lagerhalle rotten sich derweil schon wieder dicke Wolken zusammen. Ich gebe Gas.

Perfekte Anpassung – die Lagerhalle fügt sich nahtlos in die dramatischen Wolken ein

Und zwar so sehr, dass ich fast vor ein Auto laufe, das wie aus dem Nichts um die Ecke geschossen kommt. Heute lebt es sich wirklich gefährlich. Auf die Schnelle habe ich gar nicht gepeilt, dass ich an einer Hauptstraße angelangt bin. Die Bahngleise samt Brücke links von mir machen den Verkehr nicht wirklich einsehbar. Schwein gehabt.

Gute anderthalb Kilometer trennen mich nun noch von meinem Hotel. Mir reicht es für heute, und so verlasse ich den Stormarnweg und gehe auf direktem Weg zu meiner Unterkunft. Komoot lotst mich durch Wohngebiet und dann über das größte Schulgelände, das ich jemals sah. Ganze 500 Meter bewege ich mich ausschließlich zwischen Bildungseinrichtungen verschiedenster Art, die alle zu einer gigantischen Anlage zusammengelegt worden zu sein scheinen.

Meine kleine Internetrecherche im Nachgang offenbart übrigens, dass es nicht irgendein Schulzentrum ist. Es ist ein „gefährlicher Ort“ an dem es immer wieder Randale gibt. Um Vatertagseskalationen und Corona-Parties zu unterbinden, wurde dieses Jahr über Himmelfahrt sogar ganztägig gesperrt.

Gut, dass ich nichts dergleichen ahne, als ich über das menschenleere Gelände schlendere, auch wenn sich dieses Wissen natürlich wieder wunderbar in meine Tagesreihe „Leben am Limit“ eingefügt hätte.

Schotten dicht

Nur wenige Schritte später bin ich da. Dummerweise bin ich die einzige, sprich: ich stehe vor verschlossenen Türen. Auch auf mein Klingeln wird nicht geöffnet. Das kann doch nicht wahr sein? Hotel Papendoor sieht komplett verlassen aus, auch wenn das Schild an der Hauswand eine täglich geöffnete Bar verspricht.

Neben mich gesellt sich ein Fußgänger und schaut interessiert durch die Scheibe. Das scheine nicht mehr in Betrieb zu sein, schlussfolgert er und geht weiter. Das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen, schließlich habe ich noch kürzlich mit dem Hotel kommuniziert.

Auf einem Schild entdecke ich eine Telefonnummer für Notfälle und rufe leicht verärgert an. Zu Corona-Zeiten habe ich durchaus Verständnis, wenn ein Hotel nicht rund um die Uhr besetzt ist, aber ein Hinweis wäre schon hilfreich. Ich lande auf einer Mailbox und werde jetzt wirklich sauer. Das ist hoffentlich ein schlechter Scherz! Hier stehe ich nach der langweiligsten Etappe des gesamten Weges und mit dem Wunsch nach einer Dusche samt Rucksack in Bargteheide und muss leider draußen bleiben.

Ich versuche es erneut. Diesmal komme ich durch. Eine Dame informiert mich kurz angebunden, dass man sonntags früher zumache. Der Schlüssel sei von ihrer Kollegin bestimmt bei der Tankstelle hinterlegt worden, beruhigt sie mich. Dort sei dann auch ein Zettel, den ich ausgefüllt auf die Rezeption legen müsse. Und ein Bestellzettel, falls ich morgen frühstücken wolle. Sie klingt, als würde sie es vorziehen, wenn ich das ließe.

Bevor sie auflegen kann, gelingt es mir gerade noch, mich zu erkundigen, wo die vermaledeite Tankstelle sei. Ach, da müsste ich nur 500 Meter die Straße hinunter laufen. Auf das Wörtchen Entschuldigung warte ich vergebens.

Eine Prise Shining

500 Meter sind eigentlich nicht dramatisch, doch ist man in dem Glauben, dass die Wanderung vorbei ist, am Ziel angekommen, wird ein zusätzlicher Kilometer zum Letzten, auf das man Lust hat. Grummelnd werfe ich mir also erneut den Rucksack über und latsche noch einmal los. Der Tankwart scheint etwas verwundert, eine Wanderin in Vollmontur bei sich begrüßen zu dürfen, händigt mir aber Schlüssel und Formulare aus.

Auf dem Rückweg fällt mir auf, dass ich weder in Erfahrung gebracht habe, ob mit mir jemand im Hotel ist, noch wann es morgen Frühstück gibt. Meine Lust auf ein weiteres Telefonat mit der Dame ist geringer als meine Neugierde, und so verschaffe ich mir Eintritt.

Ich stehe in einem verlassenen Frühstücksraum. Neben der Tür, die vermutlich zu den Zimmern führt, sind ein Stehtisch samt PC und Hocker aufgebaut, die Rezeption nehme ich an. Kein Mucks ist zu hören, und ich muss unweigerlich an Shining denken, während ich etwas unsicher durch die Gegend streune.

Dornröschen schläft

Im ersten Stock finde ich meine Tür gleich gegenüber vom Treppenhaus. Drinnen angekommen, stockt mir der Atem. Vor mir breitet sich ein Traum in Rosé und Eierschale aus. Die Alleinreisende hat das Prinzessinnenzimmer abbekommen. Die einzelnen Möbelstücke sind eigentlich hübsch, aber es ist eine solche Menge Zeug in dem kleinen Raum, dass es mich erschlägt. Wer benötigt eine Schrankwand mit vier Türen, wenn der Durchgang so schmal ist?

Die Tagesdecke mit dem Rosenmuster, das in der Polsterung von Stuhl und Hocker erneut aufgegriffen wird, ist nicht mein Geschmack, aber absolut großartig im Vergleich zu dem fliederfarbenen Kissen mit dem Aufdruck „Lieblingsplatz“, das ich sofort mit spitzen Fingern in die hinterste Ecke des Raumes fliegen lasse.

Dornröschens Lieblingsplatz

Die Nachttischlämpchen mit dem aufgedruckten Blumenmuster passen genauso wenig hierher wie die wirre Kabellage zwischen Fernseher, Receiver und Wasserkocher. Ob es sich bei letzterem um die angekündigte „Minibar“ handelt, vermag ich nicht zu sagen. Von Bechern, Kaffee oder Tee fehlt auf den ersten Blick jede Spur. Vielleicht warten sie in der Schrankwand, die ich nicht weiter prüfe, weil mir nicht nach Heißgetränk ist.

Das nenne ich mal eine amtliche Schrankwand und eine geschickte Verkabelung

Im kleinen Bad ziert die Dusche ein fliederfarbener Vorhang, der mir bereits auf den ersten Blick verspricht, sich später beim Duschen eng an mich zu schmiegen. Alles ist picobello sauber mit Ausnahme der Ablage über dem Waschbecken, die aussieht, als habe jemand seinen Rasierpinsel ausgeklopft. Lauter kleine Haare fliegen umher. Ich wische sie kurzerhand mit Klopapier weg und finde mich damit ab. Es ist niemand da, bei dem ich mich beschweren könnte und ärgern ist Energieverschwendung.

Die Qual der Wahl

Nach dem Duschen schaue ich mir den Ort an und sondiere die Essenslage. Am Kino bei mir gegenüber befindet sich das Papillon, dessen Terasse mich schon auf dem Hinweg sehr angesprochen hat. Zudem gibt es einen Griechen und einen Italiener, sowie ein paar Schnellimbisse. Der hübsche Gasthof Utspann hat leider vorübergehend geschlossen. 

Restaurant Utspann in Bargteheide, Ende von Stormarnweg Etappe 3
Utspann – gern würde ich hier ausspannen, aber es ist leider zu.

Während ich auf einer Bank mit Blick auf den Marktbrunnen sitze, stöbere ich im Internet durch die Speisekarten. Spaghetti mit Trüffel beim Italiener Due Fratelli machen das Rennen. 

Bargteheide Marktbrunnen mit Wasserträgerin
Die obere Figur schleppt das Wasser, die untere versucht ihm aus dem Weg zu gehen.

Kein Dolce Vita in Bargteheide 

Im Eingangsbereich registriere ich, wie sich die Augen des ziemlich gestresst wirkenden Kellners kurz verdrehen, als ich wissen will, ob er Platz für eine Person habe. Er schaut zweifelnd in den Raum, der überraschend gut gefüllt ist und platziert mich dann etwas widerwillig an einem riesigen Tisch in der Mitte des Raumes, an dem noch genau einer von theoretischen sechs Stühlen steht. Es ist übrigens der einzige Tisch, der in der Mitte steht, so dass wenigstens alle anderen Gäste etwas zu gucken haben. 

„Ach herrlich, mitten auf dem Präsentierteller“, versuche ich einen Scherz, der am Kellner abprallt. Ich könne mir selbst aussuchen, wo ich sitzen wolle, sagt er, mit Blick auf den verbliebenen Stuhl, drückt mir die Speisekarte in die Hand und verschwindet vorerst auf Nimmerwiedersehen. Da ich wenig Lust habe, den Stuhl groß um den Tisch zu tragen, lasse ich ihn, wo er ist und nehme am Tischende Platz. Es ist eine komische Situation.

In der Speisekarte gibt es keine Spur von der Tageskarte, auf der meine Trüffel Spaghetti stehen. Sie ist wohl auf den Tafeln notiert, die auf den anderen Stühlen im Raum unterwegs sind, aber leider immer nur ihre Hinterseite zeigen. Ich übe mich in Geduld, während „mein“ Kellner immer wieder an mir vorbeirennt und mich bestmöglich ignoriert. Nach 15 Minuten lässt er sich zumindest zu einem „ich komme gleich“ herab.

Innerlich muss ich schmunzeln. Das läuft irgendwie überhaupt nicht nach Plan. Meine Wahl war unter anderem deswegen auf den Italiener gefallen, weil ich mit dem üblichen südländischen Restaurant-Charme gerechnet hatte, doch irgendwie scheint meine Aktie hier nicht sonderlich hoch im Kurs zu stehen.

Endlich erbarmt sich Bruder Nummer 2 an meinen Tisch, und ich frage nach der Tageskarte. Er versteht mich nicht. Nach meiner dritten Wiederholung karrt er die Tafel an meinen Tisch. Ich bestelle Wasser und ein Glas Spumante Rosé. Der Herr zieht von dannen, während ich die Tafel screene. Sie führt alle Gerichte, die ich im Internet gesehen habe, nur keine Trüffel-Spaghetti. Jetzt muss ich wirklich lachen. 

Kurz ziehe ich in Erwägung, den Laden unverrichteter Dinge zu verlassen, doch mein Hunger hält mich ab. Strategieänderung. Ich werde einfach, je unfreundlicher das Personal ist, desto freundlicher sein und mich hier nicht rausekeln lassen. Mit dem letzten Rest verbliebener Grandezza lächle ich die anderen Gäste an, die mich unverhohlen mustern. Ich finde es sowieso immer schon herausfordernd, alleine zu essen, aber das hier ist definitiv mein Meisterstück.

Rosato della Casa – e basta

Weitere zehn Minuten später taucht Bruder Nummer zwei mit leeren Händen an meinem Tisch auf und vermeldet, der Spumante Rosé sei aus. Dann möge er mir einfach einen normalen Sekt bringen, schlage ich vor. Er schaut mich verständnislos an. Nein, der sei alle. Er würde mir jetzt einen Rosato della casa bringen. Ich lehne ab. Mir ist nach etwas mit Prickel, nicht nach etwas in Rosé.

Da ich vermute, dass er mich nicht verstanden habe, wiederhole ich einfach noch mal, dass ich gern einen normalen Sekt hätte. Der Kellner schüttelt nur den Kopf. Ich bekäme einen Rosato della Casa und basta. Keine Ahnung, ob er gerade meine Getränkewahl fremdbestimmt oder wirklich nichts mehr im Haus hat, aber ich lenke schicksalsergeben ein. „Und die Linguine mit Pfifferlingen“, brülle ich ihm hinterher, denn er hat schon auf dem Absatz kehrt gemacht. Ich meine, ein Nicken zu registrieren.  

Die Zeit überbrücke ich, in dem ich Löcher in die Luft starre und die Flecken auf meiner Tischdecke zähle, die unter den Vorgängern ordentlich gelitten hat. Kellner Eins bezieht derweil den Tisch gegenüber frisch. Viel deutlicher kann man mir eigentlich nicht zu verstehen geben, dass ich nicht sonderlich erwünscht bin, aber ich bleibe meiner neuen Strategie treu und lächle in stoischer Gelassenheit.

Als Wein und Brot gebracht werden, falle ich glücklich darüber her. Ich bin wirklich hungrig. Auch die Pasta kommt nun blitzschnell und schmeckt wirklich prima. Kichernd überlege ich, ob auch die Italiener ihre Taktik geändert haben und nun versuchen, sich meiner schnellst möglich zu entledigen? 

Mit mir kann man wirklich nicht mal schick essen gehen. Ich saue einfach den ganzen Tisch ein.

Große Überraschung als ich zahlen will. Fratello Zwei fragt tatsächlich, ob er mir noch einen Sambucca aufs Haus bringen dürfe, und Bruder Eins staunt nicht schlecht, als ich ihm beim Abräumen ungefragt erzähle, wie großartig meine Pasta war.

Nichts als Schweigen  

Auf dem Rückweg zum Hotel schlendere ich bei absolutem Traumwetter in den Abendsonnenstrahlen unter blauem Himmel noch kurz um die mehr als 750 Jahre alte Kirche von Bargteheide und verziehe mich dann mit Rosé im Bauch ins Zimmer in Rosé. 

Kirche Bargteheide am Stormarnweg
Ja, ihr seht richtig. Da ich aufgegessen habe, scheint die Sonne und der Himmel strahlt in schönstem Blau

Das Resümee des heutigen Tages fällt recht klar aus. Wer für den Stormarnweg nicht ganz so viel Zeit zur Verfügung hat, kann diese Etappe getrost per Bahn überspringen. Weder der Weg hierher, noch Bargteheide selbst waren für mich besonders reizvoll – aber das ist meine persönliche Meinung. 

Auf Morgen freue ich mich dafür umso mehr. Ich werde bis Nütschau laufen und dort im Kloster mein zweitägiges Schweigeabenteuer starten. Die Spannung ist riesig, denn ich habe wirklich keine Ahnung, was mich erwartet. Der Weg führt morgen als Erstes nach Jersbek, das mich letztes Jahr zu Ostern so begeistert hat und einer der Gründe war, weswegen ich nun auf dem Stormarnweg unterwegs bin. Das Wetter verspricht Sonnenschein. 

Verfolgungswahn

Solltes du Etappe 3 des Stormarnwegs in Angriff nehmen wollen, habe ich meine Strecke für dich bei Komoot hinterlegt. So findest du vor allem auch die Tankstelle, sollte das Hotel geschlossen sein 😉 Wie immer handelt es sich bei den Zeitangaben um reine Laufzeit ohne Pausen.

Kommentare und Feedback

Konntest du nachvollziehen, weswegen der heutige, schnurgerade Weg nicht unbedingt meine Begeisterung geweckt hat? Oder findest du solche Etappen gerade gut, weil man da wirklich den Kopf frei bekommt und danach umso mehr zu schätzen weiß, wenn man etwas besonders Schönes erlebt?

Geht auch deine Fantasie manchmal mit dir durch und du bastelst dir im Kopf ein Drehbuch, das es mit jeder Krimiserie aufnehmen könnte?

Wie immer freue ich mich über eine Nachricht von dir in den Kommentaren.

 

Zeitreise

Vorwärts: Jetzt möchtest du wissen, was mich als nächstes erwartet? Dann schnell auf zu Etappe 4 von Bargteheide nach Nütschau, wo ich Eiskeller-Romantik und Weltuntergangsstimmung in stormy Stormarn mit dir teile, den Geschmack von Johannisbeeren und der großen Freiheit auf den Lippen habe und durch Zauberwald auf dem Weg ins Paradies, eine mehrtägige Funkstille einläute.

Rückwärts: Willst du noch mal nachschauen, was mir am Vortag so alles passiert ist? Dann komm mit auf Etappe 2 von Großensee nach Ahrensburg und verschaffe dir Einblicke in das Leben der Zaunkönige, triff den Wächter des Weges und seinen Drachen, vor allem aber den gefürchteten Knallerbsenpaten von Ahrensburg.

Ich muss das weitersagen

8 Gedanken zu „Stormarnweg Etappe 3: Von Ahrensburg nach Bargteheide&8220;

  1. Ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll. Wenigstens war das Essen gut 😊.
    Nur geradeaus laufen hat zwischendurch schon etwas, aber dann muss es landschaftlich doch etwas abwechslungsreicher sein.
    LG
    Yvonne

  2. Dein Gesichtsausdruck beim „regenerieren“ ist Gold wert 😂

    Dein Erlebnis beim Italiener erinnert mich irgendwie schwer an „Hamwa nich und kriegen wir oooch nich wieder rein!“ Mit ausufernder Freundlichkeit zu kontern, das irritiert viele Leute nachhaltig, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Bei den meisten hatte ich auch das starke Gefühl, dass sie sich besser einen Job abseits des Gastgewerbes gesucht hätten, wenn andere Menschen sie doch so sehr nerven…

    Was den Regen angeht, das kenne ich auch. Meine Theorie ist:
    Das ist überhaupt kein Regen. Das ist nur „auffrischende Feuchtigkeit“ (lokal auch „englisches Frühlingswetter“ genannt). Dieses Wetterphänomen taucht natürlich in keiner Vorhersage auf. Dazu fällt mir ein: https://youtu.be/ilzAPy3nhrc

    Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was – und vor allem wie (viel) Du dann über das Schweigen erzählen kannst 😉

    Viele Grüße
    Stefan

    1. Wenn ich früher mit meinen Kellnerkolleginnen aus war, gab es bei uns den Spruch: „Können wir Ihnen vielleicht was bringen?“ 😉
      Und was den Regen angeht, versuche ich künftig mal, mir dein Wissen anzueignen. Wobei Nebel hier ja eher selten ist.

  3. Ein so großer Schlenker zwischen A und B, der den Weg glatt verdoppelt, nur um dann oft auf betonierten, geraden Wegen und ohne Highlights geführt zu werden finde ich ziemlich krass. Habe es eben auf komoot gesehen. Das kann man getrost überspringen, wie du sagst, denn man versäumt hier nichts. Gut, dass du nicht die Bahn genommen hast, sonst hätte ich jetzt deinen sehr unterhaltsamen Beitrag nicht lesen können.
    LG
    Bernhard

  4. Haha ja das war wirklich super landweilig, bin die Strecke heute gelaufen, auch schade, dass es nur 2 Bänke an stark befahrenen Straßen und keine einzige in der Natur gibt. Aber gut zu wissen, dass es aus deiner Sicht die langweiligste Etappe war, dann werde ich den anderen bei Gelegenheit eine Chance geben. LG aus Hamburg

    1. Liebe Lisa,
      Wie schön, dass mit dir noch mal jemand über den Stormarnweg gestolpert ist und beruhigend, dass nicht nur ich gern die direkt Abkürzung genommen hätte. Die Etappe ist wirklich nicht sonderlich inspirierend. Dafür kann ich dir aber mit Gewissheit sagen, dass das Stück vor Oldesloe mit dem Brenner Moor ein absolutes Highlight ist – so schön, dass ich neulich noch mal hingefahren bin. Also lass dich auf keinen Fall entmutigen und gib dem Weg noch eine Chance. Von Hamburg sind wir ja schnell vor Ort.
      Liebe Grüße
      Audrey

Und was sagst Du?