Tag 3 auf dem Rheinsteig: Käsekuchen zum Frühstück, Wandmalerei zu Mittag, Riverdance am Nachmittag und Aug in Aug mit dem „Tanzclub Hölle“ in der Nacht. (03. Oktober 2017, 20,8 km)
Der heutige Tag beginnt mehr als entspannt. Als ich ausgeschlafen ins Wohnzimmer stolpere, sind alle schon auf. Ich werde schlagartig mit Kaffee basisversorgt und kann mein Glück kaum fassen, denn dabei bleibt es nicht. Nein, meine Freundin fährt im Anschluss auch noch einen bombastischen Süßkartoffel-Käsekuchen auf, der angeblich eh weg muss. Ich kenne niemanden, bei dem es mit so großer Wahrscheinlichkeit Kuchen gibt, der dann nun mal gegessen werden „muss“.
Wir machen am Esstisch Mädelsrunde mit ihrer Tochter und unterhalten uns über meine Wanderungen und die vielen Kilometer, die vor mir liegen. Das wäre nichts für sie, Laufen mache ihr echt keinen Spaß und außerdem sei sie sicher nach wenigen Metern konditionell im Eimer. Ich grinse in mich hinein – dieser Meinung war ich bis vor zwei Jahren auch, nur dass ich da 35 war und nicht zehn, wie sie. Nachdem wir noch über Berufswünsche (aktuell steht Naturwissenschaftlerin hoch im Kurs – wie cool ist das bitte?), Bücher und Reisen geredet haben, muss ich leider langsam los. Ich hätte noch Stunden hier sitzen können, weil es so heimelig und gemütlich ist. An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an meine Gastgeber. Euer Angebot, jederzeit wiederkommen zu dürfen, werde ich mit Sicherheit annehmen.
Der Beschiss geht weiter
Wo es denn nun hingehen solle, will meine Freundin wissen, die mir versprochen hat, mich an einen Ort meiner Wahl zu kutschieren. Ich prüfe ein paar Optionen, entscheide mich mit Blick auf die Uhr gegen Unkel und für Orsberg, einem kleinen Kaff dahinter. Damit habe ich nun also erneut ein paar Kilometer und zudem zwei Anstiege zum Start weggeschummelt.
In Orsberg angekommen, sitzen wir bestimmt noch zehn Minuten im Auto und versprechen, mit dem nächsten Treffen nicht erneut mehrere Jahre zu warten. Ob ich denn auch wirklich den Weg fände, will sie wissen, und ich kann sie beruhigen, in den Arm nehmen und unumgedreht los laufen. Ich habe das Rheinsteig-Symbol bereits gesichtet.
Zwischen ein paar Häuschen hindurch führt mich der Weg mitten über eine Pferdekoppel und verschwindet dann im Wald. Bald laufe ich auf einem breiteren Matschweg entlang Bahnschienen, bevor ich nach rechts abbiege, um einen der Pfade zur Erpeler Ley einzuschlagen.
Heute ist Tag der deutschen Einheit, und als ich das Plateau erreiche, auf dem der Wind pfeift und die Deutschlandfahnen flattern, kann ich auf die andere Rheinseite schauen. Dort entdecke ich – wie passend – die Überreste der Brücke von Remagen, die die Wehrmacht auf den letzten Metern zu sprengen versuchte. Das gelang zwar nicht sofort (zu wenig Sprengstoff – Profis halt), aber im Nachgang stürzte sie doch noch ein. Seitdem gibt es zwischen Bonn und Koblenz keine Brücke mehr über den Rhein. Das habe ich gestern gelernt.
Eine Armlänge Abstand
Nachdem ich den Ausblick genügend gewürdigt und den Touristen huldvoll zugelächelt habe, laufe ich weiter, zurück in den Wald, wo es bergab geht. Ich passiere Kasbach und stehe kurz darauf vor einem beeindruckenden Viadukt. Linz, der nächste Zwischenstopp, an dem ich gern etwas zu Mittag essen möchte, ist nicht mehr weit und die seltenen Gelegenheiten, bei denen der Rheinsteig mal direkt durch einen Ort hindurch führt, gilt es ja auszunutzen. Der Käsekuchen in meinem Bauch nickt zustimmend und freut sich auf Gesellschaft.
Vor dem Viadukt geht es rechts nach oben und zwar mega steil. Ich stemme mich auf meinen Stöcken hoch und komme ordentlich ins Keuchen. Das Stück ist kurz, aber ich möchte meinen, es ist eins der steilsten, die ich bisher meistern musste (wenn man vom Aufstieg zum Bummkopf vor knapp zwei Wochen einmal absieht). Erschwerend hinzu kommt der matschige Untergrund, auf dem meine Stöcke immer wieder wegzurutschen drohen.
Oben angekommen stehe ich direkt an den Gleisen und sehe zu, dass ich weiter komme. Auch wenn eine Armlänge Abstand ja in NRW angeraten wurde, möchte ich nur ungern so nah an einem fahrenden Zug vorbeilaufen.
Einbruch bei den vier Grazien
Ich bleibe in luftiger Höhe und kann immer wieder nach rechts auf den Rhein schauen, bis ich nach einer knappen halben Stunde versehentlich auf einem Privatgrundstück lande. Eben noch zeigte mir das Rheinsteig-Schild, dass ich in Richtung der Wiese gehen solle, jetzt stehe ich auf der Wiese und sehe keine Hinweise mehr. Vor mir liegt ein zauberhaftes Schloss, auf das ich zulaufe. Vor dem Schloss befindet sich eine kleine Aussichtsplattform, die von vier Frauenfiguren eingerahmt wird. Zusammen genießen wir fünf Grazien den tollen Ausblick auf Linz.
Neugierig gehe ich weiter, in Richtung eines schmiedeeisernen Tores, das zur Straße führen muss, die mich dann Google zufolge nach Linz bringen wird. Leider ist das Tor abgeschlossen. So etwas Blödes. Erst jetzt erspähe ich das Schild, auf dem ziemlich deutlich „Privatgelände“ steht. Sofort läuft vor meinem inneren Auge ein Film ab, und ich mache mich vom Acker und zurück auf die Wiese, bevor mich die imaginären Hunde kriegen. Ohne meine lebhafte Phantasie hätte ich wirklich ein langweiliges Leben, gerade beim Wandern.
Zurück auf der Wiese klingelt mein Handy. Es ist die Wirtin meiner Pension in Bad Hönningen, die ich gestern Abend noch im Bett gebucht habe (das Zimmer, nicht die Frau, versteht sich). Die Dame will wissen, wann ich ungefähr ankomme, damit sie dann auch zuhause ist. Ich sage ihr, ich sei schon kurz vor Linz. Dann hätte ich aber noch ein ordentliches Stück (ca. 15 km) vor mir, dämpft sie meinen Optimismus. Für andere sei das eine Tagesetappe, und es sei ja auch schon Mittag. Ich bleibe dennoch optimistisch, dass ich gegen fünf da sein werde.
Touri-Feeling in der bunten Stadt am Rhein
Ich gehe den Weg, den ich gekommen bin, zurück und navigiere um einen kleinen Wald herum, um auf die eben entdeckte Straße zu gelangen, auch wenn das der Rheinsteig offensichtlich anders vorgesehen hätte. Nach einer Viertelstunde bergab, vorbei an Boule spielenden Rentnern, habe ich einen tollen Blick zurück auf Burg Ockenfels oder auch Burg zur Leyen (so hieß mein Chalet nämlich) und komme eine weitere Viertelstunde später im Ortskern von Linz an. Die „bunte Stadt am Rhein“ verzaubert mich schlagartig. Das farbenfrohe Fachwerk lässt mich an Bernkastel denken, Lieblingsort meines Mosel-Caminos vor einer Woche.
Ich mache es mir auf dem Marktplatz vor dem Rathaus (wohlgemerkt das älteste Rathaus in Rheinland-Pfalz) gemütlich und bestelle in der gerade aufgetauchten Sonne Zwiebelkuchen und Federweißer. Schlagartig füllen sich die Terrassen mit Touristen, und ich höre sicher fünf verschiedene Sprachen um mich herum.
Drei Italiener setzen sich an meinen Tisch, und ich staune nicht schlecht, dass ich es in sieben Jahren Studium in Bonn nicht einmal hierher geschafft habe, während andere Nationen offensichtlich von deutlich weiter her gezielt anreisen.
Auf Schatzsuche
Frisch gestärkt setze ich meinen Weg fort und werde kurz darauf an einer Kirche vorbeigeleitet, in die ich eigentlich nur aus Gewohnheit einen kurzen Blick werfen will. Kaum drinnen angekommen, komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Pfarrkirche St. Martin wartet nämlich mit wundervollen Decken- und Wandmalereien auf, die aus dem Jahre 1240 stammen.
Ich weiß gar nicht, wo ich als Erstes hinschauen soll. Absolute Reizüberflutung und die Fotos geben wie fast immer die ganze Pracht nur im Ansatz wieder. Was für ein Wunder, dass dieser Schatz erhalten geblieben ist! Am einen Ende der Kirche zieren lauter männliche Heilige die Wand, am anderen Ende sind es lauter Frauen. Daneben gibt es biblische Szenen.
Nur widerwillig gehe ich weiter. Ich hätte mir all das gern noch in Ruhe genauer angeschaut, aber von selbst kommt man nun mal nicht nach Bad Hönningen. Und so nehme ich den Aufstieg zum Kaiserberg in Angriff. Es geht vorbei an einer kleinen Kapelle, die natürlich nach meinem Abstecher bei St. Martin keine Chance hat und genieße kurz darauf einen weiteren, spektakulären Blick auf den Rhein. Schade, dass alle Bänke besetzt sind, ich hätte sonst glatt erneut pausiert!
Laut Tourenplaner geht es nun gleich wieder runter, und ich bedanke mich bei meinem Knöchel und der Achillessehne, dass sie heute in besserer Verfassung sind als gestern. Nächster Orientierungspunkt ist ein Sportplatz und tatsächlich, der Rheinsteig führt links um die Rasenfläche der Dattenberger Kickers (oder wie auch immer der ortsansässige Fußballclub heißen mag) herum und im Anschluss steil bergauf: schmaler Weg und ausreichend glitschiger Matsch inbegriffen, damit auch alle Beteiligten auf ihre Kosten kommen.
Riverdance mit Zuschauer
Das nächste Stück verläuft parallel zum Rhein, wenn auch aus sicherem, erhöhtem Abstand. Ich kann kurz durchatmen, bevor es im Wald hinter Leubsdorf – ich wiederhole mich – erneut richtig schön hochgeht. Die Sonnenstrahlen tanzen zwischen den Bäumen, und ich tänzle mit meinen Stöcken den steilen Waldweg hoch (stampfen wäre vermutlich treffender, denn es ist eher Riverdance, was ich hier aufführe, als langsamer Walzer).
Während ich vor mich hin keuche, fühle ich mich irgendwie beobachtet. Und tatsächlich, im Waldstück links von mir pirscht ein Jäger durch das Gehölz. Ich hoffe, er sieht mich und macht keine Probeschüsse.
Insgesamt komme ich lange nicht so schnell voran, wie angenommen. Der Rheinsteig leert mich wirklich Geduld. Ich habe kaum die Gelegenheit, mein normales Tempo zu laufen, weil ich meine Füße mit viel Bedacht aufsetzen muss und gefühlt 80% der Strecke auf den Boden schaue, damit ich nicht wegrutsche, auf einen Stein oder in eine Pfütze bzw. Schlammlandschaft trete. Das nervt ein wenig, aber lässt sich nicht ändern. Immer noch besser als stürzen.
Wenn ich dann doch mal hoch schaue, sehe ich abenteuerliche Baumkonstruktionen, Rhein-Panoramen und auch immer wieder mal eine Burg oder ein Schloss. Es ist wirklich unfassbar, was die Reichen und Schönen der Vergangenheit sich hier alles hingezaubert haben.
Und genau wie an der Mosel laufe ich auch heute wieder an zwei „Kletter-Kreuzwegen“ mit Stationen am Steilhang vorbei. Das scheint wirklich so eine Art rheinlandpfälzischer Katholiken-Extremsport zu sein, immer mit einem Bein am Abgrund zu beten.
Aug in Aug mit dem Tanzclub Hölle
Gegen viertel vor fünf lichtet sich der Wald und vor mir taucht Schloss Arenfels auf, das auch als „Schloss des Jahres“ bekannt ist. Es verfügt über 365 Fenster, 52 Türen und 12 Türme und wird heute als Veranstaltungsort genutzt. Ich pausiere ein letztes Mal, genieße die Aussicht, esse meinen Müsliriegel und mache mich an den Abstieg hinunter nach Bad Hönningen. Durch eine Unterführung geht es in den Ortskern, vorbei an ein paar Kneipen und Restaurants zu meiner Unterkunft „Zur Rheinschanz“ in der Schmiedgasse.
Als ich eben diese Straße erreiche, steht mir für einen Moment der Mund offen. Kurz denke ich, ich sei auf Hamburgs „Große Freiheit“ gelandet, auch wenn die Schmiedgasse sich wohl eher an eine etwas ältere Zielgruppe richtet. Ihren Höhepunkt muss sie in einer längst vergangenen Zeit gehabt haben.
Die ganze Straße ist voller (Tanz-)Lokale, mit so klangvollen Namen wie Vater Rhein und Tanzclub Hölle, die jedoch alle geschlossen sind. Hier fallen vermutlich die viel gerühmten Kegelclubs ein, wenn sie den Rhein unsicher machen. Lucky me. Hätten die Läden heute offen, wäre hier sicher Remmidemmi. So kann ich hoffentlich friedlich schlummern.
Meine Pensionswirtin ist unglaublich sympathisch. Wir quatschen kurz, ehe sie mir mein Zimmer, ach was, meine Residenz, zeigt. Ich habe ein Dreibett-Zimmer ganz für mich alleine, dazu ein separates Bad und einen kleinen Flur. Das Frühstück morgen ist im Gesamtpreis von 34 Euro inklusive. Das ist echt mal moderat, und ich freue mich, so viel Glück zu haben.
Allein in meinem Zimmer durchlaufe ich das übliche Prozedere: Klamotten waschen, Audrey waschen und noch mal vor die Tür, egal wie verlockend das Bett aussieht. Käse- und Zwiebelkuchen sind meiner Wanderung zum Opfer gefallen, und ich muss dringend etwas essen.
Man entdeckt die Brasilianerin in mir
Zuerst aber husche ich noch hinunter zum Rhein und schaue im Licht der untergehenden Sonne auf das gegenüberliegende Bad Breisig, das mit seinem Hotel Vier Jahreszeiten und den adretten Fachwerk-Häuschen aussieht, als sei es in seiner ganzen Beschaulichkeit froh, durch den Rhein von der Partymeile Bad Hönningens getrennt zu sein.
Nach einem Mini-Streifzug durch den Ort (fast alles geschlossen) kehre ich bei einem der beiden geöffneten italienischen Restaurants ein und esse eine ziemlich mittelmäßige Maccharoni Carbonara (fettige Sauce an 12-Minuten-Nudeln). Leider ist mein Mahl nicht ansatzweise so ansprechend, wie die Version, die der Sohn meiner Freundin gestern zu meinem Neid vor sich stehen hatte und die mich bei meiner Wahl heute inspiriert hat. Der Pizza-Döner-Chinese in Bad Honnef kriegt das offensichtlich besser hin als der Italiener hier vor Ort.
Egal, ich bin im Anschluss satt und nein, ich bin keine Brasilianerin, auch wenn mich das der Kellner gleich zweimal fragt. Ich schiebe es einfach mal auf meine inzwischen halbwegs sportliche Figur. Meinen ursprünglichen Plan, noch auf ein Getränk und gegebenenfalls ein wenig Gesellschaft in eine der beiden Kneipen zu gehen, an denen ich bei meinem Einzug vorbeigelaufen bin, lege ich mit der Carbonara im Bauch schnell ad acta. Die Fressnarkose macht sich bemerkbar. Zurück in die Unterkunft und auf direktem Weg ins Bett, ist mein Motto. Per Mediathek gönne ich mir noch den in Königswinter verpassten Tatort und schlafe anschließend wie ein Stein.
Die Etappen des Siebengebirges sind hiermit geschafft. Ich bin wieder in Rheinland-Pfalz, meinem neuen Lieblingsbundesland, und habe das erste Fünftel des Weges hinter mir und das untere Mittelrheintal vor mir. Morgen geht es nach Leutesdorf und übermorgen bin ich dann im Westerwald unterwegs. Das Wetter soll in den nächsten Tagen leider eher mittelmäßig mit vielen Schauern sein, aber das kann ich nicht ändern. Ich werde es wohl oder übel nehmen, wie es kommt.
Zeitreise
Vorwärts: Du möchtest wissen, wie es morgen weitergeht und ob der Wetterbericht hält, was er verspricht? Dann komm doch mit von Bad Hönningen nach Leutesdorf und tauche mit mir ein in die lustige Welt der Tiere. Es gibt täglich grüßende Murmeltiere, Brathähnchen im Gladiatorenkostüm, Synchronsprecherhirsche und die üblichen Verdächtigen: Drache, Schlange, Hase und Igel.
Rückwärts: Du bist hier zufällig gelandet und fragst dich, wer mich heute morgen so liebevoll mit Käsekuchen versorgt hat und was ich meine, wenn ichs age, dass ich zum wiederholten Male abgekürzt habe? Dann geh noch mal zurück mit mir von Königswinter nach Rheinbreitbach.
Hast du den Anfang verpasst und möchtest die ganze Wanderung nachlesen? Dann geht es hier entlang zu Etappe eins von Bonn nach Königswinter.
Kommentare und Ergänzungen
Warst du selbst auf dem Rheinsteig unterwegs? Hast du ihn wie ich am Stück oder in Stückchen absolviert? Kennst du meine heutige Etappe? Was hat dir gefallen, was eher nicht so?
Ist es dir bei deinen Wanderungen stets gelungen, durchgehend auf dem richtigen Pfad zu bleiben, oder standest du auch schon illegaler Weise auf Privatgelände, oder ähnlichem?
Ich freue mich wie immer über deinen Kommentar.
So so, bist du also genau wie ich dem Privatgelände bei Burg Ockenfels zum Opfer gefallen :-)? Ich war später nochmal dort und weiß jetzt, wenn man nicht auf die Terrasse läuft, sondern entlang der Obstbäume, erreicht man einen Pfad neben der Mauer und kommt direkt neben dem Eisentor raus. Offizieller Rheinsteig!
Das Titelfoto ist toll. Ich weiß noch, dass das das Waldstück war, indem ich mich kurz etwas vor Wildschweinen gefürchtet hatte, weil es nach ihnen roch und angefangen hatte zu singen und vor mich hin zu quasseln – plötzlich stand ein Wanderer wie aus dem Nichts kommend grinsend vor mir. Puh, war etwas peinlich.
Aber der Weg nach Dattenberg an der Hangkante zum Rhein entlang und die Kastanienallee vor Schloss Arenfels sind doch unheimlich schön, oder?
Und ja, in Bad Hönningen fallen vor allem an Himmelfahrt (für die nicht religiös gebildeten: Vattatach) die Kegelclubhorden ein. Hab ich zum Glück noch nie live erlebt, nur mal im Lokal-TV gesehen, das war schon abschreckend genug.
Freu mich auf die Fortsetzung!
Gruß
Aurora
Die Kastanienallee war toll, die sollte ich aber am nächsten Tag noch mal genauer unter die Lupe nehmen, wenn auch unfreiwillig.
An die Hangkante erinnere ich mich nur noch verschwommen. Am Rhein habe ich aus Platzgründen nur noch knapp Tagebuch geschrieben. Ich hoffe, es gelingt mir überhaupt, alle Etappen halbwegs adäquat zu rekonstruieren. Bei drei Wochen am Stück gleicht irgendwann ein Tag dem anderen 🤓
Sehr beruhigend, dass ich nicht die einzige war, die sich auf das Privatgelände verirrt hat 😂
Wenn du deine Erinnerungen auffrischen willst – lies halt mal bei mir nach. Hi hi!